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Herbstsemester 2012 ETH-Zürich

Die arabische Welt seit dem Ende des Kalten Krieges (1989/90)

Europas Nachbarregion südlich und östlich des Mittelmeers, die Arabische Welt, war ein "Musterbeispiel" für die Weltsituation während des Kalten Krieges. Obwohl durch eine Gemeinschaftsorganisation, die Arabische Liga, und zahlreiche historische Gemeinsamkeiten miteinander verbunden, orientierten sich die über zwanzig Länder nach verschiedenen Seiten und machten so deutlich, dass es mit der Einheit dieser Region nicht so weit her ist und dass die je einzelstaatlichen Interessen und deren Durchsetzung wichtiger sind als das politische Zusammenwirken.
Das Ende des Kalten Krieges verlangte von vielen Staaten eine Neuorientierung. Die Bipolarität der Welt wich einer monopolaren oder vielleicht doch eher einer pluri- oder gar multipolaren Ordnung. Vieles ist noch ungeklärt.
Gleichzeitig wuchs seit den 1980er Jahren eine Generation heran - und die Bevölkerungszunahme in der Arabischen Welt ist drastisch, wenngleich sie sich inzwischen fast überall verlangsamt -, die mehr weiss, über ihr Land und die Welt, sich jedoch noch weniger vom und im Staat aufgehoben sieht, als die Generation ihre Väter und Grossväter. Ein wachsender Druck wird sichtbar, der vielerorts seit Anfang des Jahres 2011 zum Ausbruch kommt.

 
 
 
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